Anleitung: Ein Küchenhandtuch mit Streifenmuster
Küchenhandtücher sind praktische Helfer, die in keiner Küche fehlen sollten. Doch schlichte, weiße Küchenhandtücher machen optisch nicht viel her. Und Geschirrtücher mit den typischen Mustern oder auffälligen Motiven sind nicht jedermanns Sache. Warum also nicht selbst kreativ werden? Viel mehr als etwas Stoffmalfarbe braucht es nicht, um aus einem langweiligen Küchentuch ein chices Unikat zu zaubern, das einen kleinen Farbakzent setzt und der Küche eine individuelle Note verleiht.
Wir erklären in dieser Anleitung, wie mit wenigen Handgriffen ein Küchenhandtuch mit Streifenmuster gestaltet werden kann.
Übrigens kann das Geschirrtuch nicht nur die eigene Küche verschönern. Auch als Mitbringsel zum Umzug oder als Ersatz für Geschenkpapier macht es eine prima Figur.:
Inhalt
Die Materialien für ein Küchenhandtuch mit Streifenmuster
-
schlichtes Küchenhandtuch aus Baumwolle oder Leinen in Weiß
-
Stoffmalfarbe und Farbfixierer
-
Schwammpinsel oder Borstenpinsel
-
Teller oder Schale zum Anrühren der Farbe
-
Pappkarton
-
Malerkrepp
Stoffmalfarben und Farbfixierer gibt es mit Bastelbedarf und in gut sortierten Drogerien. Wichtig ist aber, darauf zu achten, dass die Farbe bei hohen Temperaturen waschbar ist. Außerdem sollte auf der Verpackung stehen, dass sie kochecht färbt.
Bei einem Küchenhandtuch ist das wichtig, weil es öfter in die Waschmaschine muss und die Flecken, die bei der Küchenarbeit entstehen, mitunter nur bei höheren Temperaturen wieder rausgehen.
Die Anleitung für ein Küchenhandtuch mit Streifenmuster
Für das Projekt kann sowohl ein neues als auch ein gebrauchtes Küchenhandtuch verwendet werden. Genauso ist möglich, eine ausgemusterte Tischdecke oder ein altes Leintuch zu verwerten. Dazu den Stoff auf die gewünschte Größe zuschneiden und an den Kanten umnähen.
In allen Fällen sollte das Küchenhandtuch dann einmal in der Waschmaschine gewaschen werden. Auf diese Weise werden mögliche Beschichtungen oder Rückstände von Schmutz, Staub und Waschmittel entfernt. Das ist wichtig, weil die Textilfarbe sonst vielleicht nicht richtig haftet. Ist das Küchenhandtuch gewaschen, trocken und glatt gebügelt, kann es losgehen.
Schritt 1: Das Streifenmuster abkleben
Zunächst wird der Pappkarton mit dem Küchenhandtuch eingeschlagen. Dabei sollte vor allem der mittlere Bereich des Küchenhandtuchs straff über die Pappe gespannt sein. Der Pappkarton verhindert, dass die Farbe Stellen einfärbt, die eigentlich weiß bleiben sollten. Nebenbei schützt der Karton auch gleich die Arbeitsfläche.
Nun wird das Streifenmuster angelegt. Dazu mit dem Malerkrepp Linien auf dem Küchentuch abkleben. Für ein gleichmäßiges Streifenmuster werden die Linien mit einheitlichen Abständen zueinander positioniert.
Sehr schön sieht es aber auch aus, wenn sich schmalere und breitere Streifen abwechseln. Dabei können die Streifen waagerecht, senkrecht oder diagonal verlaufen. Wer möchte, kann die Streifen auch kreuzen oder verschiedene Richtungen miteinander kombinieren.
Wichtig ist, das Kreppband gut auf dem Stoff aufzudrücken. Haftet es nicht richtig, könnte Farbe darunter laufen und die Kanten der Farbstreifen wären verschmiert.
Ratsam ist außerdem, das Kreppband nicht nur auf dem Stoff zu befestigen, sondern die Streifen länger zu lassen und auf beiden Seiten neben der Pappe auf der Arbeitsfläche festzukleben. Dadurch sind Stoff und Pappkarton fixiert und es kann nichts mehr verrutschen.
Schritt 2: Das Küchenhandtuch bemalen
Ist das Muster fertig abgeklebt, kann die Stoffmalfarbe angerührt werden. In welchem Verhältnis Textilfarbe und Farbfixierer gemischt werden müssen, steht auf der Verpackung. Eine grobe Faustregel ist, dass auf zwei Teile Textilfarbe ein Teil Farbfixierer kommt.
Jetzt können die Streifen ausgemalt werden. Das klappt mit einem Schwammpinsel sehr gut. Wer keinen Schwammpinsel hat, kann aber auch einen Borstenpinsel nehmen.
Dabei hat es sich bewährt, die unteren zwei Drittel der Borsten mit Malerkrepp zu umwickeln. Dadurch bilden die Spitzen der Borsten eine kompakte Fläche. Gleichzeitig stehen keine Borsten ab, die unter die abgeklebten Streifen geraten könnten.
Beim Ausmalen sollte wenig Farbe auf den Pinsel aufgenommen und am besten durch Tupfen aufgetragen werden. Ratsam ist auch, an den Kanten zu beginnen und in Richtung Mitte der Streifen zu arbeiten. Die Farbe überall gleichmäßig verteilen und dabei die Ränder des Küchenhandtuchs nicht vergessen.
Sind alle Streifen ausgemalt, kann das Kreppband vorsichtig abgezogen werden. Die Farbe kann ruhig noch feucht sein.
Schritt 3: Die Farbe fixieren
Nun muss der Stoff vollständig trocknen. Das kann durchaus ein paar Stunden dauern. Anschließend wird die Stofffarbe fixiert. Meist erfolgt das, indem das Küchenhandtuch gebügelt wird. Bei welcher Temperatur und wie lange der Stoff gebügelt werden sollte, ist auf der Verpackung angegeben.
Nach dem Fixieren ist das Küchenhandtuch mit Streifenmuster fertig und kann einen schönen Platz in der Küche finden!
Mehr Ratgeber, Anleitungen und Tipps:
- Nähen lernen – Infos und Tipps, Teil 3
- Nähen lernen – Infos und Tipps, Teil 2
- Nähen lernen – Infos und Tipps, Teil 1
- Sonnenspiegel selber machen – so geht’s
- Die Sommergarderobe winterfest verstauen – 6 Tipps
- Anleitung: Textilien mit der Punch Needle Technik gestalten
- Anleitung für einen Insektenvorhang aus Stoffstreifen
- Was ist Sashiko?
Thema: Anleitung: Ein Küchenhandtuch mit Streifenmuster
Übersicht:
Fachartikel
Verzeichnis
Über uns
- Die Textilbranche im Wandel, 1. Teil - 15. Oktober 2024
- Kuschelige Materialien für den Herbst - 17. September 2024
- Anleitung: Duftsäckchen mit Serviettenmotiven bedrucken - 16. August 2024