Gemälde Kunstdrucke

Gemälde Kunstdrucke

Der Begriff “Gemälde” bezeichnet im allgemeinen Sprachgebrauch ein gemaltes Bild und wird häufig mit Kunstwerk gleichgesetzt. Dennoch findet eine Abgrenzung zwischen einem Gemälde und einer Zeichnung oder Skizze statt, wobei sich das Gemälde dadurch auszeichnet, dass die verwendeten Farben aus Farbpigmenten und Bindemitteln gemischt sind und der Maluntergrund ein meist grundierter Bildträger aus Holz, Leinwand, Papier oder Glas ist. 

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Der Gemälde Kunstdruck reproduziert überwiegend Werke aus der Neuzeit. Dabei verfolgt der Gemälde Kunstdruck das Ziel, das Motiv möglichst nah an der Vorlage zu reproduzieren und den Farbeindruck und die Charakteristik so detailgetreu wie möglich wiederzugeben. 

Die unterschiedlichen Malverfahren und die sich daraus ergebenden spezifischen Strukturen stellen den Kunstdruck jedoch vor besondere Herausforderungen. Während in der Ölmalerei die Farben durch den mehrschichtigen Auftrag zu Spiegelungen neigen, zeichnen sich Acrylbilder meist durch besondere Strukturen aus, die durch den Farbauftrag mit Pinseln, Schwämmen, Spachteln und Malmessern sowie den Einsatz von Sand oder Effektgelen entstehen. Die Aquarellmalerei hingegen zeichnet sich durch weiche Strukturen aus, die sich aus dem mehrschichtigen Auftrag von mit Wasser verdünnten Farben und durch Verläufe und Verwischungen der Farben ergeben. 

Um Kunstdrucke nach Vorlage von Gemälden zu erstellen, werden diese in der Regel digitalisiert. Dazu wird das Gemälde mit einer meist analogen Kamera abfotografiert, wobei die Ausleuchtung die spezifischen Eigenschaften der Maltechnik berücksichtigt.

 

Das erstellte Dia wird gescannt und mit einem Grafikprogramm aufgearbeitet, indem die Farben dem Original möglichst genau angepasst werden. Der Ausdruck erfolgt im digitalen Druckverfahren, als Siebdruck oder als Lithografie, als Druckträger dienen Leinwände oder Bilddruckpapiere. Die Druckträger werden grundiert, um die Farbaufnahme zu optimieren und den Druck leuchtstark und langlebig zu machen. Leinwände kommen dabei dem Original durch die textile Struktur sehr nahe und bieten den Vorteil, dass sie, wie ein Originalölgemälde, nicht verglast werden müssen. Papierdrucke erhalten durch eine Rahmung mit Passepartout mehr Wirkungsraum. 

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