10 Basis-Tipps für selbstgemachte Grußkarten
Egal, ob zum Geburtstag, zu einem besonderen Anlass oder nur so, zwischendurch: Eine Grußkarte ist immer eine schöne Geste. Noch eine Spur persönlicher wird der Gruß, wenn die Karte selbst gemacht ist. Doch viele trauen sich nicht ans Selbstgestalten, weil sie aufwändige Bastelarbeiten oder einen hohen Materialbedarf befürchten. Manchmal fehlt auch einfach die richtige Idee.
In diesem Beitrag geben wir zehn Basis-Tipps für selbstgemachte Grußkarten!:
Inhalt
- 1 Tipp 1: Die richtige Form wählen
- 1.1 Tipp 2: Ein geeignetes Papier verwenden
- 1.2 Tipp 3: Nicht zu kompliziert denken
- 1.3 Tipp 4: Ein gegenständliches Motiv ist keine Pflicht
- 1.4 Tipp 5: Das Motiv ausprobieren
- 1.5 Tipp 6: Alles gut ausmessen
- 1.6 Tipp 7: Immer vorzeichnen
- 1.7 Tipp 8: Mit Pinselstiften arbeiten
- 1.8 Tipp 9: Lettering ausprobieren
- 1.9 Tipp 10: Persönlich werden
- 1.10
- 1.11 Ähnliche Beiträge
Tipp 1: Die richtige Form wählen
Für Grußkarten kommen grundsätzlich zwei verschiedene Varianten infrage. Das ist zum einen eine Klappkarte und zum anderen eine Postkarte. Beide eignen sich gleichermaßen gut, sodass die Wahl am Ende eine Frage des eigenen Geschmacks bleibt.
Der Vorteil einer Klappkarte besteht darin, dass sie mehr Platz für Text bietet. Außerdem kann nur die Innenseite beschriftet werden, während die Außenseite ganz der Deko gewidmet ist. Die Postkarte wiederum ist weniger klassisch und förmlich. Dadurch sorgt sie für eine schöne Abwechslung.
Tipp 2: Ein geeignetes Papier verwenden
Eine Grußkarte sollte gut in der Hand liegen, ausreichend fest sein und nicht zu Falten oder Knicken neigen, wenn sie geöffnet und gelesen wird. Außerdem sollte sie sich problemlos beschriften lassen, ohne dass die Schrift krakelig aussieht oder verläuft. Je nachdem, wie und womit die Grußkarte verziert wird, sollten auch keine unschönen Wellen entstehen.
Gut geeignet ist ein dickes Aquarellpapier, das eine leicht satinierte und feine Oberflächenstruktur hat. Solches Papier kommt auch mit größeren Mengen Wasser gut zurecht.
Daneben kann Bastelkarton eine gute Lösung sein. Wer Bedenken hat, dass sich der Karton verziehen könnte, kann sein Motiv natürlich auch auf einem anderen Papier gestalten und anschließend auf die Kartonkarte kleben.
Tipp 3: Nicht zu kompliziert denken
Wer gerne ein schönes bildliches Motiv auf seine Karten zaubern möchte und etwas Erfahrung im Umgang mit Farben und Formen hat, kann sich natürlich austoben. Doch generell ist ratsam, nicht zu kompliziert zu denken.
Eine Grußkarte ist keine große Leinwand und bietet nur begrenzt Platz. Zudem werden oft mehrere Karten gleichzeitig gestaltet, statt stundenlang an einer einzigen Karte zu arbeiten.
Aus diesem Grund dürfen und sollten die Motive ruhig einfach sein. Zumal sich auch simple Grundformen oder Konturenbilder zu ausdrucksstarken Verzierungen ausgestalten lassen.
Tipp 4: Ein gegenständliches Motiv ist keine Pflicht
Nirgends steht geschrieben, dass eine Grußkarte immer ein gegenständliches Motiv braucht. Vor allem wer im Malen und Zeichnen wenig Übung hat, kann ruhig Grußkarten ohne Gegenständliches gestalten.
Damit ist nicht gemeint, dass die Karten zu abstrakten Kunstwerken werden sollen. Auch gekaufte Karten bestehen oft nur aus einem farbigen Hintergrund und einem schönen Schriftzug. Solche Karten lassen sich mit Aquarell- oder Wasserfarben, verdünnten Acrylfarben oder Pinselstiften leicht selbst gestalten.
Und wer Bedenken wegen der Schrift hat, kann entsprechende Aufkleber verwenden oder die Schrift ausdrucken und als Etikett auf der Karte positionieren.
Tipp 5: Das Motiv ausprobieren
Bevor das Motiv auf die Grußkarte kommt, sollte es immer ausprobiert werden. Hilfreich dabei kann sein, kariertes Papier zu benutzen. Das Raster bietet eine Orientierungshilfe und macht es einfacher, eine Komposition mit den richtigen Positionen und Proportionen zusammenzustellen.
Eine bis ins Detail ausgearbeitete Vorzeichnung ist für den Entwurf natürlich nicht notwendig. Es genügt, ein Feld in der Größe der Karte vorzuzeichnen und darin die Elemente grob zu skizzieren.
Tipp 6: Alles gut ausmessen
Steht der Entwurf, geht es als Nächstes darum, ihn auf die Karte zu bringen. Wer die Skizze auf kariertem Papier angefertigt hat, konnte sich durch das Raster gut orientieren. Auf dem Blankopapier oder -karton, das für die Grußkarte zum Einsatz kommt, ist das deutlich schwerer.
Ratsam ist deshalb, das gesamte Motiv auszumessen und zumindest die wichtigsten Punkte zu markieren. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass alle gewünschten Elemente ihren Platz auf der Karte finden und dabei stimmig angeordnet sind.
Tipp 7: Immer vorzeichnen
Neben dem Ausmessen der richtigen Positionen ist auch eine Vorzeichnung auf der Karte sehr sinnvoll. Ein Motiv komplett frei Hand zu gestalten, erfordert nämlich einiges an Übung.
Besser ist deshalb, zumindest die Konturen dünn mit dem Bleistift vorzuzeichnen. Die Bleistiftlinien lassen sich später problemlos wieder wegradieren.
Tipp 8: Mit Pinselstiften arbeiten
Bei der Gestaltung und Ausarbeitung der Grußkarten sollte mit einem Werkzeug gearbeitet werden, das einfach zu handhaben ist und auch ohne viel Übung schöne Ergebnisse ermöglicht. Außerdem sollte die Gefahr, dass die fast fertige Karte durch einen Farbklecks oder ein anderes Missgeschick ruiniert wird, möglichst klein sein.
Ein Malmittel, das sich sehr gut eignet, sind Pinselstifte. Sie lassen sich wie herkömmliche Stifte verwenden, sorgen aber für Ergebnisse, die wie mit einem Pinsel gemalt aussehen.
Die Motive lassen sich schnell und sauber gestalten und sowohl flächig ausfüllen als auch in feinen, dünnen Linien anlegen. Auch für dekorative Schriften sind Pinselstifte sehr gut geeignet.
Tipp 9: Lettering ausprobieren
So gut wie jede Grußkarte braucht einen dekorativen Schriftzug. Eine schöne und nützliche Technik dabei ist das Handlettering. Es ermöglicht, verschiedene Schriftarten ansprechend umzusetzen und auch verschiedene Stile miteinander zu kombinieren.
Tipp 10: Persönlich werden
Der vielleicht wichtigste Tipp ist aber, dass eine selbstgemachte Grußkarte von ihrer persönlichen Note lebt. Sie muss nicht perfekt sein oder den gängigen Standards entsprechen. Was zählt, ist die Individualität.
Natürlich ist es möglich, einige Karten mit eher allgemeinen Hintergründen oder Motiven vorzubereiten, um so stets eine Reserve zur Hand zu haben.
Bei Bedarf kann dann eine Karte ausgewählt und mit wenigen Handgriffen auf den Anlass und den Empfänger abgestimmt werden.
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Thema: 10 Basis-Tipps für selbstgemachte Grußkarten
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