Nachhaltige Grußkarten basteln – 4 Ideen

Nachhaltige Grußkarten basteln – 4 Ideen

Ob zum Geburtstag, zu Ostern und Weihnachten, zur Hochzeit, bei einer Geburt oder einfach nur so, zwischendurch: Es gibt viele Anlässe, bei denen es eine schöne Tradition ist, eine Grußkarte mit lieben Grüßen und guten Wünschen zu verschicken. Viel kreativer und persönlicher werden die Grüße, wenn anstelle einer gekauften eine selbstgemachte Karte zum Einsatz kommt. Dabei macht es nicht nur Spaß, eigene Grußkarten zu gestalten.

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Nachhaltige Grußkarten basteln - 4 Ideen

Vielmehr können auch verschiedenste Dinge aus dem Haushalt verwertet werden, die sonst vermutlich im Müll gelandet wären. Das wiederum spart Kosten und schont die Umwelt.

Wir zeigen vier Ideen, um ohne großen Aufwand nachhaltige Grußkarten zu basteln!:

  1. Idee: alte Grußkarten recyclen

Die vielleicht einfachste Möglichkeit, um hübsche Grußkarten zu basteln, besteht darin, bereits vorhandene, gebrauchte Karten wiederzuverwenden. Wer selbst immer mal wieder Grußkarten bekommt, kann sie aufheben.

Für eine neue Grußkarte kann die benutzte Karte dann auf eine simple, leere Klappkarte geklebt werden. Auf diese Weise freut sich eine weitere Person über die hübsche Karte.

Eine andere Möglichkeit ist, gebrauchte Karten zu zerschneiden. Die Motive und Schriftzüge davon können anschließend auf einer leeren Klappkarte neu arrangiert werden. Auch Bilder, Wörter und Buchstaben aus alten Zeitungen oder Zeitschriften eignen sich gut für Collagen auf Grußkarten.

  1. Idee: Grußkarten mit Filz und Stoff

Eine Grußkarte darf sich ruhig auch gut anfühlen. Anstelle von einfachen Bildern oder Aufklebern können selbst gebastelte Grußkarten deshalb mit textilen Geweben dekoriert werden. Vielleicht sind von anderen Bastelarbeiten ja noch Filzreste übrig.

Ansonsten können eingelaufene Wollpullover, einzelne Socken oder ausgemusterte Kleidungsstücke zum Einsatz kommen.

Einfache Motive wie Herzen, Blumen oder Sterne sind schnell ausgeschnitten. Auch kleine Kreise, die zu einer hübschen Blume angeordnet werden, verleihen der selbstgemachten Karte eine originelle Optik. Buchstaben und Zahlen aus Filz oder Stoff sind ebenfalls passende Motive.

  1. Idee: Grußkarten mit Knöpfen

Im Prinzip eignet sich so ziemlich alles, was zu Hause in den Schubladen herumfliegt, als Dekoration für nachhaltige Grußkarten. So zum Beispiel auch einzelne Knöpfe, die sich im Laufe der Zeit angesammelt haben.

Ähnlich wie die Filz- und Stoffreste können die Knöpfe in verschiedenen Formen auf der Karte angeordnet werden. Herzen oder Zahlen etwa sehen hübsch aus. Wer möchte, kann die Knöpfe aber auch in Motive integrieren, die er zeichnet.

Ein Knopf in der Mitte beispielsweise wird durch ein paar Blätter drumherum zu einer Blume. Ein großer Knopf wiederum kann um ein paar Linien als Seile und einen Korb darunter ergänzt werden. Dadurch übermittelt ein Heißluftballon die Grüße und Glückwünsche.

  1. Idee: Grußkarten mit bunten Streifen

Wer anstelle von typischen Motiven lieber grafische oder abstrakte Muster mag, kann mit dem sogenannten Washi-Tape arbeiten. Washi-Tape ist ein selbstklebendes Band aus Papier, das  in den verschiedensten Farben und Mustern erhältlich ist. Das Papierklebeband kann in Stücke geschnitten oder gerissen und auf eine Blanko-Karte geklebt werden.

Ob es nur bei wenigen Streifen bleibt oder ob die bunten Streifen kreuz und quer über die ganze Karte verlaufen, bleibt natürlich dem eigenen Geschmack überlassen.

Eine weitere Möglichkeit ist, ein Foto auf die Karte zu kleben und mit Washi-Tape zu umrunden. Das Klebeband wirkt dann wie ein Rahmen und der Empfänger kann sich über einen Schnappschuss freuen.

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Im Sinne der Nachhaltigkeit ist es aber gar nicht notwendig, Washi-Tape zu kaufen. Denn die bunten Papierstreifen lassen sich auch selbst herstellen.

Benötigt werden dafür:

  • verschiedene Papiere, zum Beispiel Zeitungen, Zeitschriften, Reste von Geschenkpapier oder alte Kalenderblätter

  • Schere

  • Gelatine in Pulverform

  • Essig

  • flüssiges Glycerin

  • Pinsel

  • Schraubglas oder anderes Gefäß

Zuerst wird der Klebstoff für die Papierstreifen hergestellt. Dafür 30 Gramm Gelatine mit 12 Esslöffeln Essig in einen kleinen Topf gegeben und gut miteinander verrühren. Die Mischung sollte möglichst keine Klümpchen mehr haben. Nun die Mischung bei kleiner Temperatur so lange erwärmen, bis sie flüssig und homogen ist. Anschließend 50 Tropfen Glycerin in den Topf geben, noch einmal gut umrühren und die Flüssigkeit in ein Schraubglas füllen.

Während der Kleber etwas abkühlt, können die Papiere vorbereitet werden. Sie können entweder gleich in verschieden breite Streifen geschnitten werden. Oder die Papiere bleiben wie sie sind und werden erst später, direkt vor dem Einsatz, zerteilt.

Den leicht erkalteten Kleber nun gleichmäßig mit dem Pinsel auf den Rückseiten der Papiere verteilen und trocknen lassen. Am besten klappt das, wenn die Papiere dafür aufgehängt werden.

Wird eine sehr starke Klebekraft benötigt, kann ein zweiter Anstrich mit Kleber erfolgen. Der Klebstoff lässt sich aber nur verarbeiten, solange er leicht warm ist. Wenn er erkaltet, wird er fester und nimmt die Konsistenz von Gelee an. Um ihn wieder zu verflüssigen, kann das Glas einfach ins warme Wasserbad gestellt werden.

Um die selbstgemachten Papierstreifen zu verarbeiten, werden sie auf der Rückseite, ähnlich wie Briefmarken, mit einem Schwamm oder Spucke befeuchtet. Dann gut auf der Karte andrücken.

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Peter Siegmund, - Druckermeister, Martin Blechmann, - Medientechnologe Druckverarbeitung, Ella Bitzobski, - Mediengestalterin Digital und Print, Youtuberin Sevilart (Bastel-Dekovideos) sowie Ferya & Christian Gülcan, Künstler (Malerei), Inhaber von Medienagenturen (inkl. Grafikdesign & Print) Redakteur/in und Betreiber/in dieser Webseite schreiben hier Wissenswertes, Tipps, Ratgeber und Anleitungen zu Drucktechniken, Dekos, Basteln, Kunst, Design, Maltechniken und Druckverfahren.

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