Anleitung: Papierkorb aus alten Zeitschriften oder Postern basteln

Anleitung: Papierkorb aus alten Zeitschriften oder Postern basteln

Ob im Büro, im Kinderzimmer neben dem Schreibtisch, im Bad oder in der Küche: Ein Papierkorb kann an vielen Stellen zum Einsatz kommen. Und wenn der Mülleimer nicht nur praktisch und funktional ist, sondern zudem auch noch gut aussieht, ist es natürlich umso besser.

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Anleitung Papierkorb aus alten Zeitschriften oder Postern basteln

Auf der anderen Seite stapeln sich im Haushalt oft jede Menge ausgelesene Zeitschriften, Magazine und Kataloge. Dazu kommen mitunter Plakate und Poster. Sie sind oft mit tollen Abbildungen bedruckt, so dass es fast zu schade ist, sie einfach wegzuschmeißen.

In dieser Anleitung stellen wir eine Idee vor, wie sich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen lassen. Wir basteln aus den alten Zeitschriften oder Postern nämlich einen chicen Papierkorb.

Papierkorb aus alten Zeitschriften oder Postern basteln – die Materialien

  • Zeitschriften oder Poster

  • Eimer oder anderes Plastikgefäß mit geraden Wänden

  • Cutter und Lineal

  • Schaschlikspieß

  • Klebestift

  • Wäscheklammern

  • Heißkleber

  • Schere

  • Wäscheleine für den Rand nach Wunsch

Papierkorb aus alten Zeitschriften oder Postern basteln – die Anleitung

Für den originellen Papierkorb werden zunächst viele dünne Rollen aus Zeitschriftenseiten oder alten Postern gebastelt. Mit den Papierrollen wird anschließend ein Eimer oder ein anderes Gefäß ummantelt.

Durch den Eimer als Grundgerüst kann der Papierkorb für jede Art von Abfall verwendet werden. Die bunten Papierrollen auf der Außenseite hingegen sorgen für die dekorative Optik.

  1. Schritt: die Papiere zuschneiden

Zunächst werden die Papiere vorbereitet, aus denen gleich die Papierrollen hergestellt werden. Für eine farbenfrohe Optik eignen sich am besten bunte Zeitschriftenseiten oder Poster, die ganzseitig bedruckt sind.

Haben die Papiere einen weißen Rand um die Abbildung herum, entstehen daraus gestreifte Rollen. Soll der Papierkorb nicht ganz so bunt werden, können weiße Papiere mit schwarzem Text verwendet werden.

Um die Seiten aus einer Zeitschrift oder einem Magazin herauszulösen, kann die Zeitschrift aufgeklappt und mit dem Cutter einfach an der Klebebindung entlanggefahren werden. Auf diese Weise lösen sich meist gleich mehrere Seiten auf einmal. Ist die Zeitschrift getackert, ist auch möglich, die Nadeln zu entfernen.

Die einzelnen Papiere werden später diagonal zusammengerollt. Dadurch werden die Papierrollen länger als die ursprünglichen Papierblätter. Je nach Größe des Eimers reicht es deshalb aus, Doppelseiten und große Poster ungefähr im Format DIN A4 zuzuschneiden.

  1. Schritt: Papierrollen anfertigen

Nun folgt ein bisschen Fleißarbeit. Denn aus den einzelnen Papierseiten müssen Rollen werden. Und dabei werden ziemlich viele Rollen benötigt. Für einen Papierkorb mit einem Durchmesser von 25 cm beispielsweise sind es so um die 100 Papierrollen.

Für eine Papierrolle wird die erste Seite genommen und mit der Rückseite nach oben im Querformat auf den Tisch gelegt. Anschließend wird das Papier ein Stück zur Seite gedreht, so dass die linke Papierecke zur Tischkante zeigt.

Dann wird der Schaschlikspieß parallel zur Tischkante auf die Papierecke gelegt. Von hier aus wird das Papier dann möglichst eng und gleichmäßig um den Schaschlikspieß herum aufgerollt.

Das klappt am besten, wenn mit beiden Händen gearbeitet wird. Sonst kann es passieren, dass die Rollen nicht gerade, sondern eher trichterförmig werden.

Beim Aufrollen sollte zwischendurch immer mal wieder etwas Klebstoff auf das Papier aufgetragen werden. Sollten die Papierrollen später zu lang sein, halten die Abschnitte durch den Kleber zusammen und können noch für ein kleineres Gefäß wie zum Beispiel einen Stiftebecher oder eine Notizzettelbox verwendet werden.

Wichtig ist außerdem, den Spieß zwischendurch stückweise zur Seite herauszuziehen, bevor er in der Papierrolle verschwindet.

Auf den letzten etwa 10 cm der Papierseite sollte flächig Klebstoff aufgetragen werden. Dadurch ist sichergestellt, dass die Papierrolle sicher zusammenhält. Ist die Rolle fertig, kann sie mit einer Wäscheklammer fixiert werden, bis der Kleber komplett trocken ist.

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Nach diesem Schema werden nun alle Papiere zu Rollen verarbeitet.

  1. Schritt: die Papierrollen auf den Eimer kleben

Wie schon erwähnt, bildet ein Eimer oder ein anderes Gefäß das Grundgerüst des Papierkorbs. Dabei kann ruhig ein ganz einfacher oder ausrangierter Eimer verwendet werden. Es macht auch nichts, wenn das Gefäß nicht mehr ganz intakt ist.

Wichtig wäre nur, dass die Seitenwände gerade sind. Denn die Papierrollen verlaufen auch gerade und lassen sich nicht biegen. Bei einem konischen Gefäß würden deshalb Hohlräume entstehen.

Um das Gefäß zu ummanteln, werden die Papierrollen mit Heißkleber angebracht. Dabei sollte für jede Papierrolle eine durchgehende Klebelinie vom oberen Rand bis zum Boden aufgetragen werden.

Hat das Gefäß einen Rand, können die oberen Enden der Papierrollen unter den Rand geschoben werden. Ansonsten enden sie oben bündig mit dem Gefäß oder stehen etwas über. Nach und nach werden die Papierrollen rundherum angeklebt, bis der gesamte Eimer umhüllt ist.

  1. Schritt: den Rand des Papierkorbs gestalten

Jetzt werden die Papierrollen am unteren Ende abgeschnitten, so dass sie bündig mit dem Eimer abschließen. Die Papierrollen sind zwar erstaunlich stabil, lassen sich aber mit einer scharfen Schere ganz gut kürzen. Im Prinzip ist der Papierkorb damit fertig.

Hat das Gefäß keinen überstehenden Rand, kann aber noch eine Abschlusskante gestaltet werden. Sie dient nicht nur der Optik, sondern stabilisiert den Rand zusätzlich und schützt die Kanten der Papierrollen.

Für die Abschlusskante werden etwa 5 cm lange Stücke Wäscheleine abgeschnitten. Dann wird ein Stück Wäscheleine genommen und ein Ende von oben in eine Papierrolle gesteckt. Anschließend wird die Leine gebogen und das andere Ende in die übernächste Papierrolle geschoben.

Das nächste Stück Wäscheleine wird in die ausgelassene Papierrolle gesteckt, gebogen und das zweite Ende wieder in die übernächste Papierrolle geschoben.

Auf diese Weise werden rundherum alle Rollen mit Bögen ausgestattet. Zum Schluss werden die Wäscheleinen-Bögen noch nach unten gedrückt, bis sie auf den Papierrollen aufliegen. Fertig!

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Peter Siegmund, - Druckermeister, Martin Blechmann, - Medientechnologe Druckverarbeitung, Ella Bitzobski, - Mediengestalterin Digital und Print, Youtuberin Sevilart (Bastel-Dekovideos) sowie Ferya & Christian Gülcan, Künstler (Malerei), Inhaber von Medienagenturen (inkl. Grafikdesign & Print) Redakteur/in und Betreiber/in dieser Webseite schreiben hier Wissenswertes, Tipps, Ratgeber und Anleitungen zu Drucktechniken, Dekos, Basteln, Kunst, Design, Maltechniken und Druckverfahren.

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