Einrahmen von Drucken und Grafiken

Infos und Tipps zum Einrahmen von Drucken und Grafiken 

Prinzipiell gibt es zwei Varianten, wie mit Drucken und Grafiken verfahren wird. Von Sammlern werden sie in Kästen, Kassetten oder Mappen gelagert und meist nur ausgewählte Stücke in regelmäßigem Wechsel präsentiert. 

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Die andere Variante ist, dass die Kunstwerke gerahmt und aufgehängt werden und somit in erster Linie eine dekorative Funktion übernehmen.

Damit die Drucke und Grafiken jedoch ihre optimale Wirkung entfalten können und dabei auch bei längerem Hängen nicht vergilben oder anderweitig beschädigt werden, gilt es einige Dinge zu beachten.  

Hier daher die wichtigsten Infos und Tipps zum Einrahmen von Drucken und Grafiken:

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Bei der Wahl des Rahmens ist grundsätzlich wichtig, dass Farbe, Format und Stärke mit dem Bild harmonieren. Dabei ist nur zweitrangig, ob es sich um einen neuen Rahmen, einen eigens für das Bild angefertigten Rahmen oder einen alten oder gar antiken Rahmen handelt. Auch bei der Wahl des Materials ist zunächst die Harmonie zwischen Bild und Umrandung von Bedeutung. 

So muss ein modernes Bild nicht zwangsläufig in einem ebenfalls modernen oder sandgestrahlten Metallrahmen oder einem neutral gehaltenem Holzrahmen präsentiert werden, ebenso wie ein Bild mit altertümlichem Bildmotiv nicht zwangsläufig auch nach einem Barockrahmen verlangt. Als Grundregel gilt allerdings, dass bei kleinen Bildern eher zierliche und bei großformatigen Bildern eher breitere Rahmen gewählt werden sollten. 

Inwieweit der Raum selbst bei der Wahl eines Rahmens berücksichtigt wird, bleibt dem eigenen Geschmack überlassen. Rahmen, die der Einrichtung angepasst sind, fügen sich harmonisch in das Gesamtbild ein, barocke Zierrahmen in einem sehr modern eingerichteten Raum hingegen können als bewusster Stilbruch und damit Blickfang eingesetzt werden.  

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Das Aufhängen von Drucken und Grafiken erfordert etwas Übung, wobei Bilder im Zweifel immer lieber etwas zu niedrig als zu hoch hängen sollten. Werden mehrere Bilder an einer Wand präsentiert und dabei nicht nur nebeneinander, sondern auch übereinander aufgehängt, wirkt es interessanter, wenn die Rahmen unterschiedliche Formate haben. 

Sofern Lampen angebracht werden, die das Bild ausleuchten, muss darauf geachtet werden, dass das Rahmenglas entspiegelt ist.

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Direkte, permanente Sonneneinstrahlung ist auf Dauer sehr ungünstig und sollte daher verhindert werden. Zudem sollte das Rahmenglas nie direkt auf dem Papier aufliegen, denn dadurch kann Feuchtigkeit nicht entweichen und das Bild nicht atmen, was langfristig zu Wellen und Falten führen und eine stärkere Vergilbung begünstigen kann. 

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Für die Reinigung des Rahmens bieten sich ein Pinsel oder ein weiches Tuch an. Sofern das Rahmenglas geputzt werden muss, ist es sinnvoll, das Bild aus dem Rahmen zu entfernen, da es ärgerlich wäre, wenn das Reinigungsmittel unter das Glas läuft und das Bild beschädigt.

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